DEGES-Infoveranstaltung zur A 14 (zw. Anschlussstelle Seehausen-Nord und Wittenberge)
Weitere Informationen
HIER. Das Bündnis Verkehrswende Elbe-Altmark lädt Interessierte und vor allem kritische Beobachter*innen ein Fragen zu stellen und der DEGES auf den Zahn zu fühlen.
Volker Wissing und die Autobahnen
15.06.2023 ∙ Kontraste ∙ Das Erste
Kontraste (Quelle: rbb)
Für die einen bedeuten sie Freiheit – für die anderen ein Klimaverbrechen. Doch die Autobahnen werden in Deutschland massiv ausgebaut, das hat die Bundesregierung entschieden.
Offenbar hat sich hier vor allem die FDP durchgesetzt, die so genannte Autofahrerpartei. Allen voran versucht Verkehrsminister Wissing die Straßenverkehrsplanung zu beschleunigen und das sogar
jenseits vereinbarter Klimaziele. Die Partei beruft sich auf Ideologiefreiheit und die Wissenschaft. Doch genau bei der Frage nach den wissenschaftlichen Grundlagen von Straßen- und Spurenausbau
mauert das FDP-Ministerium, verweigert sogar Bundestagsabgeordneten wichtige Informationen. Wie gut also sind Wissings Argumente für mehr Autobahnen?
Ja, mir san mit’m Radl da: Pedalritter für die Verkehrswende unterwegs
Infocafé in Hoyersburg mit vielen Aktiven sowie Landrat Steve Kanitz und Bürgermeister Olaf Meining
Das Bündnis Verkehrswende Elbe-Altmark und der Naturfreunde Sachsen-Anhalt e. V. hatten letzten Sonntag zu einem Infocafé eingeladen. Per Rad ging es von
Salzwedel ins Café Kuckuck nach Hoyersburg. Bei Kaffee & Kuchen referierte Thorsten Hensel vom Förderverein Jeetze(l)talbahn über die angestrebte Reaktivierung der
Bahnstrecken Dannenberg – Salzwedel – Klötze – Wolfsburg und die Machbarkeitsstudie des Landkreises Lüchow-Dannenberg. Rolf Schulze vom Verein "Die Bahn bleibt!" informierte über
die Arendseebahn, die Salzwedel, Arendsee und Geestgottberg lange Zeit verband und deren Inbetriebnahme unkompliziert möglich wäre. Anschließend skizzierte Zoltan Schäfer sein
Carsharing-Vorhaben für den ländlichen Raum der Altmark.
Anwesend waren nicht nur Aktive aus dem Bündnis Verkehrswende Elbe-Altmark, sondern auch reichlich interessierte BürgerInnen, das mdr Fernsehen
sowie der Landrat des Altmarkkreises Salzwedel Steve Kanitz und der neue Bürgermeister der Hansestadt Salzwedel Olaf Meining. Erstmals kam die Politik ins
Gespräch mit Menschen, die sich eine regionale Verkehrswende für die Altmark wünschen und sich gegen die Verlängerung der A14 sowie den Neubau der B190n starkmachen. Es wurde intensiv und lange
diskutiert! Landrat und Bürgermeister befürworten die Reaktivierung der alten Bahnstrecken, bleiben aber beim Thema Großstraßenprojekte hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Als Ergebnis der Veranstaltung wurde eine große Diskussionsrunde mit Landespolitikern, regional sowie überregional aktiven Abgeordneten sowie
Verkehrswissenschaftlern ins Visier genommen. Das Bündnis Verkehrswende Elbe-Altmark wird dazu einen Vorschlag unterbreiten.
Unsere Anliegen
Stoppt die autozentrierte Verkehrspolitik! Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt: Jeder Sektor muss zum Klimaschutz beitragen. Der Verkehrssektor verfehlt die
Klimaziele deutlich. Wir brauchen eine echte Mobilitätswende (Verkehrswende): mehr Busse und Bahnen, mehr Fuß- und Radwege, die Reaktivierung und den Neubau von Bahnstrecken in der Altmark mit
Anschluss ans Wendland und die Prignitz sowie weniger Autoverkehr. Deutschland ist bei den Investitionen ins Schienennetz im europaweiten Vergleich abgehängt. Die Autonutzung hingegen wird mit 30
Milliarden Euro jährlich subventioniert. Bis 2030 plant die Bundesregierung 850 Kilometer neue Autobahnen zu bauen und damit den Klimawandel weiter anzuheizen. Das geht so nicht! Wir sind für die
zukunftsorientierte Investition von Steuergeldern und die regionale Wertschöpfung! Deshalb: keine neuen Autobahnen!
Bilder der Veranstaltung: HIER
Letzte Generation darf nicht kriminalisiert werden
Die Warnungen sind berechtigt, Methoden können hinterfragt werden
Berlin, 5. Juni 2023 – Anlässlich der immer schärferen Debatten über die Aktionsformen des Bündnisses Letzte Generation erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde
Deutschlands:
Über die Aktionen von Letzte Generation wird in der deutschen Öffentlichkeit intensiv gestritten. Insbesondere die Springer-Presse fördert ein Klima der Verurteilung, die bayerischen Behörden tun
sich gar als neue McCarthys hervor.
Dabei hat sogar das Bundesverfassungsgericht die Defizite der deutschen Klimaschutzpolitik bemängelt und mehr sowie stärkere Anstrengungen gefordert. Schließlich sieht es sehr schlecht aus mit
dem Klimaschutz: Eine Erderwärmung um 1,5 Grad Celsius ist nicht mehr zu verhindern. Stattdessen ist die Welt derzeit auf dem Pfad von 3,5 Grad Celsius, sofern alle bisher gemachten
Klimaschutz-Versprechungen überhaupt umgesetzt würden. Eine derartige Erderwärmung hätte jedoch bereits unvorstellbare Folgen, vor allem erbitterte Verteilungskämpfe, Migrationsbewegungen,
Ernährungskrisen und auch Kriege.
Vor diesem Hintergrund das Bündnis Letzte Generation zu kriminalisieren, verkennt den Ernst der Lage und ist schlicht falsch. Denn die Warnungen von Letzte Generation sind berechtigt.
Die Methoden des Bündnisses können sicherlich hinterfragt werden. Die NaturFreunde Deutschlands etwa kritisieren die Klebeaktionen. Denn wir wissen, dass Klimaschutz nur möglich ist, wenn die
Gesellschaft zusammenhält und der Klimaschutz nicht vor allem die ärmeren Schichten belastet. Deshalb suchen wir einen Weg zum Schutz der Erdatmosphäre, der die Zustimmung breiter Schichten der
Gesellschaft findet.
Doch wir sagen entschieden Nein zur Kriminalisierung von Klimaaktivisten. Die Menschheit bekommt keine zweite Chance und muss jetzt handeln. Die Antwort auf die Klimakrise muss ein schneller und
konsequenter Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft sein.
Rückfragen bitte an
NaturFreunde Deutschlands
Michael Müller
Bundesvorsitzender
(0172) 246 21 25
mueller@naturfreunde.de
www.presse.naturfreunde.de
Ortolan-Wanderung am Mo., 29.05.2023
Konzertfrühling. Das Brutgeschäft in der Vogelwelt ist in vollem Gange. Vielerorts sind noch Gesänge zu hören und auch die Bettel- und Warnrufe mischen sich ein in das Konzert. Die ersten Küken
sind bereits ausgeflogen, andere Arten fangen gerade erst so richtig an. Einer dieser Vögel ist der Ortolan, der im Bioshärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandeburg in der weiten Ackerlandschaft
noch recht häufig ist, ansonsten in Deutschalnd jedoch als gefährdet gilt. Machen Sie sich mit der Naturwacht und den Naturfreunden auf die Suche nach dem Ortolan und weiteren Arten, die uns auch
Ende Mai noch mit Ihrem Gesang erfreuen.
Weitere Info gerne hier: www.naturfreunde.de/termin/rangertour-dem-ortolan-auf-der-spur
Fahrradklimatest 2022 in Stendal: Kaum Verbesserung bei weiterhin schlechter Benotung.
Am Fahrradklimatest 2022 des ADFC, dessen Ergebnisse in der letzten Woche bekanntgegeben wurde, nahmen in Stendal mehr Menschen als 2020 teil. Diesmal waren es 155 Menschen, gegenüber 129 vor 2
Jahren. Insgesamt bleibt Stendal in der Gesamtabrechnung im hinteren Feld der Städte in der Kategorie zwischen 20.000 und 50.000 Einwohnern: es ist nunmehr Platz 365 von 447 teilnehmenden Städten
dieser Kategorie (zuvor Platz 386).
Vollständige PM und Analyse:
"Altmark-Bahn-Kultur-Tag" am So. den 04.06.2023
Eine Veranstaltung des Fördervereins Jeetze(l)talbahn e. V.
Zwischen 11 Uhr und 17 Uhr pendelt ein Draisinenbus auf der Jeetze(l)talbahn zwischen Beetzendorf und Bandau im 30-Minuten-Takt. Live-Musik und Kulinarisches wird auf dem Kulturgut Bandau am
Bahnhof angeboten. Im Ökodorf Sieben Linden finden öffentliche Führungen und ein Live-Konzert statt. Auch das Cafe ist ab 14 Uhr geöffnet.
AKTIONSTAG: Rad-Demo für die Mobilitätswende am Sa., den
22.04.2023
Für eine sinnvolle & zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur sowie mehr Investitionen in den ländlichen ÖPNV
Das Bündnis Verkehrswende Elbe-Altmark und der Naturfreunde Sachsen-Anhalt e. V. laden Interessierte für Samstag, den 22.04.2023 ab 13:00
Uhr zu einer Rad-Demo ein, um für eine zukunftsfähige Verkehrsinfra-struktur im ländlichen Raum und mehr Investitionen in den ÖPNV zu werben.
Zurückgelegt werden insgesamt ca. 39 km. Nach einer kurzen Kundgebung am Bahnhof in Wittenberge geht es los. Unterwegs wird es reichlich Platz und Zeit für Picknicks und Gespräche geben. Bitte
dazu gerne eigene Speisen und Getränke sowie eine Decke mitbringen. Die Radtour wird ca. 3 Stunden dauern (reine Fahrzeit).
Unsere Radtour
Start 13:00 Uhr: Bahnhof Wittenberge
Kundgebung bis 13:30 Uhr, danach Radtour durch die Stadt Wittenberge, über die B 189, Abzweig nach
Wahrenberg, Groß Garz, Harpe, B 190 über Leppin, Tannenkrug nach Seehausen Bahnhof.
Zugverbindungen für die Anreise
• ab Stendal 12.01 Uhr, ab Osterburg 12.25 Uhr, ab Seehausen 12.32 Uhr
• Ankunft in Wittenberge um 12:44 Uhr
Zugverbindungen für die Abreise
• Züge nach Stendal (bzw. Magdeburg/Salzwedel): 17:21 Uhr ab Seehausen
• Züge nach Wittenberge (bzw. Berlin): 18:32 Uhr ab Seehausen
• wahlweise auch per Rad retour nach Wittenberge (als Gruppe)
Unsere Anliegen
Stoppt die autozentrierte Verkehrspolitik! Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt: Jeder Sektor muss zum Klimaschutz beitragen. Der Verkehrssektor verfehlt die Klimaziele deutlich. Wir
brauchen eine echte Verkehrswende: mehr Busse und Bahnen, mehr Fuß- und Radwege, weniger Autoverkehr.
Mehr Schiene statt Straße! Deutschland ist bei den Investitionen ins Schienennetz im europaweiten Vergleich abgehängt. Die Autonutzung hingegen wird mit 30 Milliarden Euro
jährlich subventioniert, bis 2030 sollen 850 Kilometer neue Autobahnen gebaut werden.
Höhere Löhne im ÖPNV! Die Beschäftigten im ÖPNV werden für ihre wichtige Arbeit mit schlechten Löhnen und Arbeitsbedingungen abgespeist. Wir brauchen attraktive Berufe für den ÖPNV-Ausbau!
Das Tempolimit wirkt! Ein Tempolimit ist ein nachgewiesen wirksames Mittel: Es könnten bis zu einem Drittel der CO2-Reduktionsziele bis 2030 erreicht werden. Deregulierung für die Verkehrswende!
Diverse Regelungen auf Bundes- und Landesebene bevorzugen systematisch das Auto und erschweren den Kommunen, eine gerechte Verkehrswende umzusetzen.
Demonstriere mit uns und mache dich für Klima und Umwelt stark!
Wir sind eine BÜNDNIS-Bürgerinitiative mit Namen Verkehrswende Elbe-Altmark.
Seit Januar 2021 arbeiten wir intensiv und folgen damit anderen BI-Strukturen, die vor uns den Kampf gegen die A14 und die B190n geführt haben.
Wir bestehen aus Einzelpersonen, Vereinen, Initiativen und regionalen Unternehmen. Wir stehen den NaturFreunden Sachsen-Anhalt
nahe.
Wir sind Mitglied im bundesweit organisierten Bündnis der Verkehrsinitiativen.